Danielskirche Lavelsloh

Endlich war es soweit.

 

Wir stehen auf der Bühne und begrüßen Stefan Kalmers „Voices in Time“ und über 500 Zuschauer in der Halle von Bente mit dem Lied „Wir sind da“. Nach drei weiteren Stücken von „K&Q“ haben unsere Gäste aus München die Bühne betreten. Sie wurden als einer der besten Rock- und Jazzchöre Deutschlands angekündigt. Und das haben sie eindrucksvoll unter Beweis gestellt. A-cappela Gesang vom Feinsten mit tollen Arrangements bekannter Musikstücke und eigenen Kompositionen.

Ein Höhepunkt war der Vortrag einer Chorversion des Ukrainischen Siegertitels „Stefania“ vom Eurovision Song Contest 2022. Aber auch die anderen Stücke haben für viele Gänsehautmomente gesorgt.

In einer halbstündigen Pause wurden unsere Gäste mit Wein und kleineren Leckereien versorgt. Ein besonderer Dank gilt hier unserem Posaunenchor, der uns das Fingerfoodbuffet bereitet hat und auch den Konfi-Teamern, die uns beim Ausschank unterstützt haben.

 

Die zweite Halbzeit haben wir wieder mit drei Stücken eröffnet. Schwungvoll wurde mit dem alpenländischen Kracher „Avsenik Medley“, auch bekannt als „Trompetenecho“, der Staffelstab an unseren Gastchor aus Bayern übergeben.

 

Höhepunkt des Abends war dann die Fusion von „Kreuz&Quer“ und „Voices in Time“. Einmal unter der Leitung von Stefan Kalmer und das zweite Stück hat unser Martin Burek dirigiert, was jeweils mit donnerndem Applaus quittiert wurde.

 

Nach zwei Zugaben und Standing-Ovation konnten die Zuschauer bei uns den Abend noch mit ein paar Getränken gemütlich ausklingen lassen und alle Gäste sind zufrieden nach Hause gegangen.

Zu später Stunde wurden aus beiden Chören spontan kleine gemischte Gesangsgruppen gebildet, die mit viel Improvisationstalent gemeinsam eine Menge Spaß hatten, bevor sich unsere Gäste aus München verabschiedet haben.

 

Dies war ein tolles Erlebnis, welches uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Schon Tage vor jenem Abend fuhren doch überdurchschnittlich viele Autos in die kleine Straße „Hinter der Bahn“.

Kisten filigranster Dekoration, meterlange Stoffbahnen und in vor Staub schützende Folie gewickelte Banner fanden zwischen mit Stühlen bepackten LKW, Toiletten- und Getränkewagen ihren Weg in die wochenlang leergeräumte und geputzte Halle.

Scheinbare Widersprüche, die sich zwischen schwerstem Arbeitsgerät und millimetergenauer Ausrichtung von Licht, Bühnenhintergrund und Deko-Elementen zu einer solchen Stimmigkeit entwickelten, dass am Ende genau das die Besonderheit dieses Konzertortes ausmachte, die den aus München angereisten Chor so sehr beeindruckte.

In jedem Fall wurde den Münchner Profisängern mit jeder Minute, die sie in Lavelsloh verbrachten, deutlicher, dass sich dieses Konzert doch sehr unterschied von den Theater- und Kulturbühnen, die sonst einluden.

„Kommt hier eigentlich ganz Lavelsloh heute Abend?!“, fragten sie nach so vielen „bis heute Abend“-Rufen, die während des Essens bei Ferdinands und dem anschließenden Fußweg Richtung Konzerthalle über die Straße erfolgten. Ein Weg, immer wieder unterbrochen, um Fotos zu machen von den vielen „Konzert“-Richtungsschildern und der liebevollen Dekoration auf dem Veranstaltungsgelände, die den Weg zur Bühne säumten.

Aller spätestens jedoch beim Anblick des Fingerfoods, beim Erleben der Gastfreundschaft und gemeinsamen Freude über diesen musikalischen Abend, war dann die Feststellung zu hören: „Wow! Das ist doch verrückt!“.

Eine bewundernde Einschätzung, in der nach einem gelungenen Konzert, reibungslosen Abläufen, humorvollen wie tiefsinnigen Moderationsüberleitungen, erstklassiger Musik und fröhlicher Stimmung die Meinungen bei Konzertmitwirkenden wie -besuchenden im Konsens endeten: „Ein rundum gelungener Abend- Das hätten wir gern häufiger!“ 

Doch wie viel zu bedenken, zu tun, zu beantragen, zu erfragen, zu besorgen und zu besprechen ist, lässt nicht nur der dicke Stapel Papier erahnen, der alle Genehmigungen enthielt zu Ausschank, Musikrechten, Jugendschutz, Brandschutz, Erste-Hilfe-Maßnahmen und so viel mehr, sondern eben auch der nicht nur reibungslose, vielmehr ja durch und durch gelungene Ablauf dieses ganz besonderen Abends so deutlich werden ließ.

Vielen Dank also jedem Einzelnen von kreuz&quer, allen Mitdenkenden,-arbeitenden und -helfenden, Tina Möhle für das Zusammenhalten des Ganzen und Martin Burek für Vision, Umsetzung und über ein Jahr Vorbereitung dieses ganz besonderen Konzerterlebnisses in Lavelsloh!

…und wer nun Lust hat, selbst Teil eines Chores zu werden, ist herzlich willkommen bei kreuz&quer. Auf dass es bald wieder etwas zu feiern gibt!

Schon jetzt ein wichtiger Hinweis für Ortsunkundige:

Die Ortsdurchfahrt Diepenau ist aufgrund von Straßenbaumaßnahmen vollständig gesperrt.

Bestimmte Navis geben die Umleitung nicht korrekt wieder. Versuchen Sie nicht, über irgendwelche Schleichwege zu fahren - es wäre schade, wenn sie zu spät kommen!

Eine sichere Anfahrtsroute ist in der Karte dargestellt:

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